Bindeglied zwischen den Nationalparken Harz und Hainich
Etwa 9.600 Hektar sind als Förderkulisse vorgesehen, deren Lebensräume auf mehr als 70 Prozent der Flächen als natürlich oder naturnah einzuschätzen sind. Erhebliche Teile der Förderkulisse sind bereits naturschutzrechtlich geschützt.
Das Grüne Band selbst ist dabei das Rückgrat eines länderübergreifenden Biotopverbundsystems. Vervollständigt wird es durch kleinere Trittsteinbiotope, quer verlaufende Lebensraumkorridore sowie beiderseits angrenzende, großflächige Gebiete.
Für den Biotopverbund muss vorrangig das Grüne Band als durchgängige Leitachse entwickelt und gesichert werden, auch dort, wo sich durch andere Landnutzungen mittlerweile kilometerlange Lücken aufgetan haben. Das Projekt setzt hier an, will kooperative Lösungen anbieten und mit der Region und den Grundeigentümern abstimmen.
Die Förderkulisse umfasst fast zehn Prozent des Grünen Bandes Deutschland. Diesem wertvollen Lebensraumkorridor zwischen den Nationalparken Harz und Hainich kommt eine große Bedeutung für die zwei in Deutschland wildlebenden Katzenarten zu: der Wildkatze und (nach erfolgreicher Wiederansiedlung) dem Luchs. Beide Arten sind mit ihren großräumigen Lebensraumansprüchen besonders von Verlust und Zerschneidung geeigneter Gebiete und Wanderkorridore betroffen.
Das Naturschutzgroßprojekt schafft darüber hinaus eine komfortable Brücke für weitere Arten, zum Beispiel Rothirsch, Dachs und Mopsfledermaus. Eine Brücke, die auch jederzeit für Naturliebhaber mit eindrucksvollen Erlebnissen aufwarten kann.